Schöpferweise Genuss
Wärmender Genuss in Form von Bouillon, Ramen oder Eintopf
Egal, ob als Teil des Menüs oder als eigenständiges Hauptgericht – die Suppe ist eines der zentralen Elemente unserer Küche.
Rezepte für Suppen gibt es viele, jede Länderküche hat ihre eigenen ganz großen Suppenklassiker. Sie sind Familienessen, Lieblingsspeisen und sogar Nationalgerichte. Man denke an die heimische Rindssuppe, an serbische Bohnensuppe, ukrainischen Borschtsch, italienische Minestrone, französische Bouillabaisse, japanische Ramen oder an vietnamesische Phô Bo. Die Liste ist so lang wie die Geschichte der Suppen selbst.
Eine kleine Geschichte der Suppe
Am Anfang war die Suppe: Sie ist eines der zentralen Elemente der Küche und das in praktisch allen Teilen der Welt. Bereits in der Steinzeit erhitzten unsere Vorfahren in wasserdichten Schläuchen oder kleinen Gefäßen aus Tierhäuten am Feuer ihre Ursuppe. Über Jahrtausende war eine dicke Suppe aus Getreideschrot, Hülsenfrüchten, Obst oder etwas Gemüse am Morgen der Energielieferant für den ganzen Tag.
Mit der technologischen Entwicklung wurden auch die Kochtöpfe immer größer und fanden Einzug in die Burgen und Höfe des Mittelalters. Es entstand der große Suppenkessel aus Eisenblech, der Pot au feu, die ewige Suppe, in der stets alles köchelte, was die Jahreszeiten hergaben: Wurzelwerk, Gemüse, Kräuter, Fleisch, Knochen, Fische oder Geflügel. Jeder konnte sich zu jeder Zeit mit der Suppe stärken. Das Feuer unter dem Kessel diente zudem nicht nur zum Kochen, es heizt auch den Raum. Vielleicht kommt daher auch jenes Wohlgefühl, die innere Wärme, die man empfindet, wenn man einen Teller Suppe isst.
Ran an die Löffel
Egal, ob als Teil des Menüs oder als eigenständiges Hauptgericht – die Suppe ist eines der zentralen Elemente unserer Küche. Saisonales Gemüse kann in Kaltschalen oder Cremesuppen seine ganzen Aromen entfalten. Aus Knochen und Fleisch wird die ganze Kraft langsam herausgeköchelt und mit vielfältigen Einlagen zum traditionellen Soulfood-Klassiker. Nudeln, Frittaten, Grießnockerl, Leberknödel, Schöberl, Eierstich, Fleischstrudel oder Backerbsen: Jeder hat wohl seine Lieblingseinlage für einen dampfenden Teller kräftiger Rindssuppe.
Verfeinern & dekorieren
Mit Kräutern und Gewürzen kann man die Suppen und Einlagen zusätzlich verfeinern, etwas Chili gibt Leberknödeln eine wärmende Schärfe und Bergkräuter veredeln Frittaten oder Schöberl. Cremesuppen lassen sich mit Gewürzen oder Ölen geschmacklich in verschiedenste Richtungen lenken, sei es Curcuma in einer Karfiolcremesuppe, Basilikum-Öl als finaler Touch in einer Tomatensuppe oder der Safran in einer Karotten-Ingwer-Suppe. Dekorkräuter und -blüten sorgen für zusätzlichen Geschmack und Attraktivität beim Anrichten.
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